Rechtsanwälte
Klemm & Wolfgramm & Kollegen
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Der BGH hat mit Urteil vom 17.09.2019, Az. VI ZR 396/18, entschieden, dass Beilackierungskosten auch im Rahmen der fiktiven Abrechnung erstattungsfähig sind, wenn sie bei einer unterstellten Reparatur mit überwiegender Wahrscheinlichkeit angefallen wären.
Der BGH hat mit Urteil vom 25.09.2018, Az. VI ZR 65/18, entschieden, dass ein Verweis auf eine günstigere freie Fachwerkstatt auch dann möglich ist, wenn in dem vom Geschädigten eingeholten Sachverständigengutachten bereits ortsübliche Stundenverrechnungsätze ausgewiesen sind.
Der BGH hat klargestellt, dass verbotswidrig gefertigte Dashcam-Aufzeichungen als Beweismittel in einen zivilrechtlichen Unfallhaftpflichtprozess verwertet werden dürfen.
Für seinen Landgerichtsbezirk hat das Landgericht Stuttgart klargestellt, dass eine Schadensschätzung bei den Mietwagenkosten auf Grundlage der "Schwacke-Liste" zu erfolgen hat.
Die für die Anwendung eines Anscheinsbeweises gegen einen Rückwärtsfahrenden erforderliche Typizität des Geschehensablaufs liegt regelmäßig nicht vor, wenn beim rückwärtigen Ausparken von zwei Fahrzeugen aus Parkbuchten eines Parkplatzes zwar feststeht, dass vor der Kollision ein Fahrzeugführer rückwärts gefahren ist, aber nicht ausgeschlossen werden kann, dass ein Fahrzeug im Kollisionszeitpunkt bereits stand, als der andere - rückwärtsfahrende - Unfallbeteiligte mit seinem Fahrzeug in das Fahrzeug hineingefahren ist.
Der Bundesverband der freiberuflichen und unabhängigen Sachverständigen für das Kraftfahrzeugwesen e.V. (BVSK) hat seine neue Honorarbefragung für die Sachverständigenvergütung vorgelegt.
Mit Urteil vom 28. April 2015 - VI ZR 267/14 hat der BGH noch einmal die Voraussetzungen der Verweisung auf eine freie Fachwerkstatt konkretisiert.